Wie es euch
gefällt oder
Was ihr wollt
Compania Sincara spielt
Wie es euch gefällt oder
Was ihr wollt
Frei nach William Shakespeare
— 2023 —

Es spielen Rico Dietzmeyer, Felicitas Erben, Ronja Oehler | Musik Johannes Cotta, Annegret Enderle | Regie Rico Dietzmeyer | Masken & Szenographie Franziska E. Schubert | Bühne & Ausstattung Lisa-Maria Totzke | Co-Regie & Licht Christoph Püngel | Szenarium & Übersetzung Rico Dietzmeyer | Mitarbeit Gerda Baumbach | Assistenz Marie Hagenkötter | Fotos Rolf Arnold

Premiere am 2. Juni 2023 | Schaubühne Lindenfels, Leipzig.

Eine Produktion von Compania Sincara in Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig und der Schaubühne Lindenfels. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Diese Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


Nächste Spieltermine
05.
NOV 24
19:30 Uhr
Konzert Theater Coesfeld
Coesfeld

Der Rest ist Jubel.
Leipziger Volkszeitung


Nochmal! Compania Sincara spielt Shakespeare – anders! Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt? Ja. Ein Shakespeare ist nicht genug. Jetzt werden sie verrückt. Von wegen! Das wird wieder tolles Theater! Echt? Aber sicher! Darauf kannst du wetten. So einen Shakespeare hat man hier und dort und sowieso nirgendwo erst einmal gesehen! Also, »Noch einmal stürmt, noch einmal, liebe Freunde!«

Sie sind zurück: Waldemar, Eusebius und Kerbel – drei Clowns. Und wieder warten sie. Wieder? Ja. Das Warten erledigt sich nicht so leicht. Aber man kann auch nicht ewig warten. Vielleicht wird es Zeit, damit aufzuhören. Und dann? Kommt etwas anderes. Eine neue Welt oder ein Ende? Da kann man sich vieles ausdenken. Es bleibt nur eins: Ausprobieren! Ja, gibt es da nicht etwas bei Shakespeare? Sicher doch! »Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht.«
Also spielen sie, was sie wollen und wie es ihnen gefällt. Dabei erzählen sie von Zauberern und Zauderern, von Narren und Wahnsinnigen, von Stürmen und dem Lauf der Welt. Am Ende verschwinden sie auch dieses Mal wieder. Wohin? Die Frage bleibt.


Shakespeare, Shakespeare und noch mehr Shakespeare … In »Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt« entführt Compania Sincara das Publikum auf eine Reise durch die schönsten und absurdesten Welten des englischen Dichters. Man muss dabei kein Shakespeare-Kenner sein, um mitgenommen zu werden und seinen Spaß zu haben. Denn entgegen jeder Erwartung begegnet man zunächst nicht Shakespeares Held:innen, sondern drei liebevollen Gestalten, den leicht rebellischen Clowns Eusebius, Waldemar und Kerbel. Sie machen das Einzigartige dieses Abends aus und verführen das Publikum dazu, sie beim Weltenbauen zu begleiten. Denn es wird Zeit. Auf ihrer Suche durchforsten sie die zeitlosen Stücke Shakespeares, egal ob »Wie es euch gefällt« oder »Was ihr wollt«, »Der Sturm«, »Ein Sommernachtstraum« oder »König Lear«. Sie gelangen von Paradies verheißenden Inseln, in idyllische Wälder oder suchen gar ihr Heil in der Welt des Wahnsinns – wo immer man eben ein gutes Leben vermuten mag.

Compania Sincara veranstaltet ein Spektakel des spielerischen Phantasierens über ein Danach und darüber, ob das Jetzt es vorstellbar werden lässt oder nicht, denn: »Wir sind solch Stoff, aus dem die Träume sind.« – So viel Shakespeare hat man hier und dort und sowieso nirgendwo noch nie an einem Abend gesehen.

Die erwählten Stücke passen perfekt zu den drei Bühnen-Clowns. Zudem passt das Sincara-typische Maskenspiel, der Tanz zwischen Artifizi­ellem und Derbem, Poetischem und Groteskem, zum Bäumchen-Wechsle-Dich-Theater, das jetzt in »Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt« voll­führt wird. Mühelos – und darin ganz wie bei Shake­­speare – hüpfen da die Szenen von der gar­stigen Insel (»Sturm«), in den lieblichen Wald (»Wie es euch ge­fällt«), auf die sturmgepeitschte Heide (»König Lear«). … Wie diese nun von den drei Spie­ler:innen zum Klingen gebracht werden, ist viel­leicht der erstaunlichste Pluspunkt die­ser Inszenie­rung. Zeigt vor allem der Höhe­punkt: Ein klei­ner Rezitationswett­be­werb, den sich die drei Clowns gönnen. Jeder nimmt sich da ein Shake­speare-Sonett vor, und jeder macht das phantas­tisch. Das Publi­kum lauscht atemlos. Ja: Shake­speare ist und bleibt der Größte. Und diese Insze­nierung versteht es, das aufs Schönste und När­rischste zu zei­gen. Der Rest ist Jubel.

Leipziger Volkszeitung

Die Masken schlugen das Publikum sofort in den Bann … Schon das Warten auf den ersten Satz des Trios geriet so zu einer Unterhaltungsnummer … Alles war fabelhaft in Szene gesetzt und führte zu wiederholtem Szenenapplaus … Zum Schluss belohnten die drei Clowns sich selbst. »Gut gebrüllt, Löwe«, hieß es von ihnen nach großartigen anderthalb Stunden im Globe an der Rennbahn.

Rheinische Post


Masken

Waldemar
Eusebius
Kerbel


Sachen

Großes Tuch, Seile, Narrenhüte, langer Löffel, Blutfäden — daraus: Insel, Erdreich, Stein, Sturm, Felswand, Leichentuch, Ehebett, Wald, Welt des Wahnsinns, Butze (Höhle), Gericht, Festkreis, Tanzplatz, Pizza, Segel, Schiff und Meer.

Rollen

(Der Sturm) Caliban, Prospero, Gonzalo, Trinculo, Stephano, (Wie es euch gefällt) Jaques, Narr, Rosalinde (als Ganymed als Rosalinde), Orlando, (König Lear) Lear, (Was ihr wollt) Sir Tobi, Andres, Feste (Clown), (weitere) Eheleute, Monster, eine Sonnenuhr, der Großvater, der Mann, die Nichte, ein Jüngling, eine Regentonne, drei Narren, Spinat, Lachs, Steinpilz, Spargel, Artischocke, verbrannter Rand, eine Wand, Mondschein, ein Löwe.